Alle lieben Kürbis: Ein Herbstgemüse feiert sein Comeback

Heimischer Kürbis boomt. Mittlerweile gibt es das beliebte Herbstgemüse ab August neben dem Wochenmarkt auch in jedem Supermarkt und sogar beim Discounter zu kaufen. Woran das liegen könnte, hat uns Michael Koch, Bereichsleiter Gartenbau bei der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI), erklärt.

Auf jeder Erntedank- oder Halloweenfeier und in fast jedem Herbstrezept ist er ein Muss: Der Kürbis. Die wachsende Beliebtheit von Hokkaido, Butternut und Co. bestätigen laut Gartenbauexperte Koch auch die Zahlen. „Zwischen 2012 und 2022 ist die Kürbisanbaufläche in Deutschland um durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr gestiegen, die Erntemenge um gut vier Prozent pro Jahr.“ Allein 2020 bis 2022 habe es einen leichten Einbruch in Anbaufläche und Nachfrage gegeben.

Der Grund dafür, dass immer mehr Verbraucher sich für Kürbis interessieren, ist Koch zufolge „recht unromantisch“. So hätten zwischen 2014 und 2016 die Discounter die Vermarktung von Speisekürbissen für sich entdeckt. „Dadurch kamen die Kürbisse aus der Nische, und insbesondere der Bedarf an kleinfrüchtigen Sorten wie Hokkaido oder Butternut stieg“ – und damit auch die Anbauflächen. Ein weiterer Aspekt ist Koch zufolge die Aufweichung des Saisoncharakters. So seien gerade Bio-Kürbisse ganzjährig im Handel zu finden.

Was die Zukunft betrifft, sieht der Experte vorerst keinen weiteren großen Zuwachs bei Anbau und Nachfrage. „Potenzial besteht aber weiterhin, da nur etwas weniger als ein Drittel der Verbraucher in Deutschland überhaupt mindestens einmal Kürbisse pro Jahr einkauft.“

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