Champignons gehören zu den beliebtesten Speisepilzen in Deutschland. Mit ihrem milden, leicht nussigen Aroma sind sie aus der heimischen Küche nicht mehr wegzudenken. Doch wie steht es um den Anbau in Deutschland, den Selbstversorgungsgrad und den Konsum dieser schmackhaften Pilze?
Im Jahr 2023/24 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei beachtlichen 2,3 Kilogramm – sowohl frisch als auch verarbeitet, beispielsweise in Suppen, Soßen oder als Tiefkühlprodukt.
Auch wenn Champignons grundsätzlich in der freien Natur kultiviert werden könnten, wachsen sie häufig in speziellen Kulturräumen. Sie werden oft in mehreren Beeten übereinander angebaut. Besonders wohl fühlen sie sich auf Kompost oder Kompostsubstraten.
Die Anzucht erfolgt in mehreren Wachstumsphasen: Nach der Durchwachszeit beginnt die Fruchtbildung, und schon nach wenigen Wochen können die ersten Pilze geerntet werden. Ein großer Vorteil: Der Anbau ist unabhängig von Jahreszeiten, so dass Champignons das ganze Jahr über frisch verfügbar sind. 2023 kultivierten 28 spezialisierte Betriebe auf einer Erntefläche von 358 Hektar diese Pilze. Ganze 77.800 Tonnen wurden geerntet. Die meisten Speisepilze werden in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen angebaut. Mit 98 Prozent machen Champignons den größten Anteil der Speisepilzproduktion aus.
Der Selbstversorgungsgrad lag im Jahr 2024 bei etwa 36 Prozent. Die restliche Menge wird unter anderem aus Polen und den Niederlanden importiert.
Champignons sind wahre Allrounder in der Küche. Sie schmecken roh im Salat, gebraten als Beilage oder gefüllt als Ofengericht. Besonders beliebt sind sie in Nudel- und Reisgerichten, auf Pizza oder in Rahmsoßen. Durch ihren hohen Wassergehalt und den geringen Kaloriengehalt sind sie zudem eine leichte und gesunde Zutat für viele Speisen.
Wer frische Champignons kauft, sollte darauf achten, dass sie eine feste Konsistenz haben und nicht schmierig oder trocken wirken. Idealerweise werden sie im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage verzehrt.
Heimische Champignons sind eine nachhaltige, regionale Wahl für bewusste Verbraucher. Durch den hohen Selbstversorgungsgrad stammen die meisten Pilze aus Deutschland, und ihr Anbau erfolgt ressourcenschonend. Mit ihrem vielseitigen Geschmack bereichern sie jede Küche und lassen sich auf unzählige Arten zubereiten.
Gefüllte Champignons (Zum Download auf das Bild klicken.)
Bereits
1260 Mitgliedsbetriebe
aus ganz Deutschland