Ein Plädoyer für die Speisekammer

Früher selbstverständlich, heute eine Seltenheit: Speisekammern sind aus modernen Wohnungen und Häusern so gut wie verschwunden.

Die Gründe dafür haben mit den veränderten Lebensbedingungen und der Wohnsituation zu tun. In Zeiten der bis spätabends geöffneten Supermärkte mit riesigem Warensortiment, die für eine hohe und einfache Verfügbarkeit von Lebensmitteln sorgen, ist eine langfristige Vorratshaltung nicht mehr so wichtig. Viele Wohnungen hätten auch gar keinen Platz für einen extra Raum nur für Lebensmittel. Diese werden stattdessen im Kühlschrank oder Vorratsschrank aufbewahrt. In der Regel geht es dabei eher um eine kurze Lagerung in kleinen Mengen – anders, als es früher etwa bei Wurst und Fleisch nach dem Schlachten oder Gemüse/Obst nach der Ernte der Fall war, wo große Mengen mit einem Mal zur Verfügung standen und lange haltbar bleiben sollten.

Aber: Viele Lebensmittel, wie z.B. Brot, Tomaten, Kartoffeln oder Zwiebeln, gehören eigentlich nicht in den Kühlschrank, sind im Sommer bei Zimmertemperatur aber auch überfordert.

Hier kommt die Speisekammer als perfekter Lagerort von Lebensmitteln ins Spiel, die nicht zwingend in den Kühlschrank müssen bzw. dort nicht gelagert werden sollten. Weiterer Pluspunkt: Alle Lebensmittel sind hier auf einen Blick zu erfassen, so wird nichts aus Versehen vergessen, weil es in irgendeinem Schrank gelandet ist. Durch optimale Lagerung und strukturierte Vorratshaltung von Lebensmitteln können somit auch Lebensmittelabfälle reduziert werden.

Übrigens: Die ideale Speisekammer ist mit Regalen, Holzstiegen, Körben und Haken ausgestattet, dunkel, belüftet und relativ kühl (ca. 15 Grad Celsius).

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