Bienenwachs entsteht als natürliches Nebenprodukt bei der Honigproduktion. Es wird von den Arbeiterinnen im Bienenvolk produziert, um Waben für die Brut und Lagerplätze für Pollen und Nektar zu bauen.
Um an das Wachs zu gelangen, werden die Rahmen aus dem Bienenstock entnommen. Nachdem der Honig herausgeschleudert wurde, wird in mehreren Schritten das Wachs gewonnen.
Dazu werden die Wachswaben in heißem Wasser ausgeschmolzen. Anschließend wird das Wachs „geklärt“: Es wird mehrmals verflüssigt und gefiltert. Ist das Wachs gereinigt und gehärtet, kann es zu Kerzen weiterverarbeitet werden.
Kerzen aus Bienenwachs haben den Vorteil, dass sie länger und heller brennen als andere Wachsarten. Außerdem verbreiten sie einen besonders aromatischen Duft.
Bei der Herstellung gibt es verschiedenen Verfahren: Je nach gewünschtem Kerzentyp werden sie gezogen, gerollt oder gegossen. Für gezogene Bienenwachskerzen müssen zunächst Dochte an einem Holzstück befestigt werden. Diese werden dann mehrmals in flüssiges Wachs getaucht und kurz getrocknet. Je nachdem wie dick die Kerzen werden sollen, wird dieser Schritt wiederholt.
Um gegossene Kerzen herzustellen, muss zunächst das harte Wachs geschmolzen werden. Das flüssige Wachs wird in eine beliebige Form gegossen. Der Docht muss dabei mittig in der Form befestigt werden. Das Wachs muss dann nur noch abkühlen und fest werden. Die wohl bekanntesten Bienenwachskerzen sind die aus gerollten Wachsplatten. Je nach gewünschter Größe der Kerzen werden die Platten zugeschnitten und eng um einen Docht herum eingerollt.
Bei der Gestaltung der Kerzen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Man kann zum Beispiel mit geprägten Formen arbeiten oder mit verschiedenen Farben experimentieren.
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