Über 200 Stunden haben Robert Habeck (DIE GRÜNEN), Christian Lindner (FDP) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in den letzten Wochen verhandelt, um das Loch um Bundesetat für 2024 zu stopfen. Nun liegen die Pläne vor und die Bundesregierung will im Bereich der Landwirtschaft drastische Kürzungen durchsetzen. Konkret soll die Steuerbefreiung für landwirtschaftliche genutzte Fahrzeuge wegfallen. Außerdem ist geplant die Rückerstattung für Agrardiesel zu streichen. Aktuell erhalten Landwirtschafts- und Forstbetriebe auf Antrag eine Erstattung in Höhe von 21,48 Cent pro Liter Diesel. Die reguläre Steuer beträgt derzeit 47,04 Cent pro Liter.
Zudem soll die CO2-Steuer ab 2024 deutlich steigen. Damit verteuern sich Heizöl, Diesel und Gas. Auch von diesen Kostensteigerungen sind Landwirte betroffen. Hinzu kommen steigende Strompreise.
Allein durch den Wegfall der Agrardieselrückerstattung sowie der KFZ-Steuerbefreiung für bestimmte landwirtschaftliche Maschinen fallen laut bayerischem Landwirtschaftsministerium fast 900 Millionen Euro pro Jahr für die Landwirtschaft weg.
Durch die geplanten Einsparungen seien die heimischen Landwirte laut Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir „überproportional“ betroffen. Der Deutsche Bauernverband und andere landwirtschaftliche Interessengruppen rufen deshalb zu einer Protestkundgebung auf, die am 18. Dezember 2023 in Berlin stattfinden soll.
Zum Ansehen auf das Bild klicken.
Bereits
1479 Mitgliedsbetriebe
aus ganz Deutschland