Kuhmilch vs. Pflanzendrinks - Das musst Du wissen

Milch – vor allem von der Kuh – ist in Deutschland ein Getränk mit langer Tradition. Etwa 47 Liter davon trinkt jeder von uns durchschnittlich im Jahr. Heutzutage greifen jedoch immer mehr Menschen zu pflanzlichen Milchersatzprodukten, z.B. aus Hafer oder Soja. 2021 etwa machte Kuhmilch hierzulande nur noch rund 45 Prozent der konsumierten Milch und Milchersatzprodukte aus – so viel, wie Hafer-, Soja- und Mandeldrink zusammen.

 

Fakten zur Kuhmilch

Kuhmilch ist ein rein tierisches Produkt. Im Handel kann man zwischen verschiedenen Sorten (Bio-, Weide-, Heumilch) und Verarbeitungsformen (ESL-Milch, H-Milch) entscheiden. Zudem gibt es verschiedene Fettgehalte zwischen 0,5 bis 4,2 Prozent.

Neben Eiweiß und Fett enthält Milch auch Calcium, Kalium sowie Vitamin C und B12. Ungeeignet ist sie für vegan lebende Menschen sowie für Betroffene einer Laktoseintoleranz.

Übrigens: Nur Milch tierischen Ursprungs darf sich „Milch“ nennen. Pflanzliche Alternativen tragen darum in der Regel die Bezeichnung „Drink“. Ausnahme ist lediglich die Kokosmilch.

 

Die Alternativen

Haferdrink

Die beliebteste Alternative zur Kuhmilch ist der Haferdrink. Er wird aus fermentiertem, gefiltertem Haferbrei hergestellt und hat einen leicht süßlichen, getreidigen Geschmack und ist kohlenhydratreich und fettarm. Viele verwenden ihn auch im Kaffee oder Cappuccino oder zum Backen.

Besonders gut schneidet Haferdrink in der Umweltbilanz ab. Allerdings kann Gluten enthalten sein – sofern nicht anders gekennzeichnet, sollten Zöliakie-Betroffene darum besser darauf verzichten.

 

Mandeldrink

Mandeldrink hat einen nussigen Geschmack und passt somit gut als Zutat zum Backen oder zum Müsli bzw. Porridge. Der Drink hat wenig Kalorien, Fett und Eiweiß – kann aber bei Nussallergikern Probleme bereiten, hier also Vorsicht.

Mit Blick auf die Umwelt ist er aufgrund der langen Transportwege und dem hohen Wasserbedarf eher nicht zu empfehlen.

 

Sojadrink

Für Sojadrink werden die Bohnen eingeweicht, püriert und ebenfalls gefiltert. Er hat ein süßliches, leicht getreidiges Aroma und ist reich an Eiweiß und Folsäure.

Sojadrink lässt sich gut schäumen. Für Menschen mit Zöliakie oder eine Allergie gegen Hülsenfrüchte ist er ungeeignet.

Die Klimabilanz hängt entscheidet vom Anbauort der Bohnen ab.

 

Reisdrink

Hauptbestandteile des Reisdrinks sind Reisstärke, Wasser, Pflanzenöl und Salz. Einige Hersteller setzen außerdem Zucker oder Geschmacksstoffe zu. Der Drink hat einen leicht süßlichen Geschmack und lässt sich nur schlecht schäumen.

In Sachen Umweltbilanz und Nährstoffe schneidet der Reisdrink eher schlecht ab. Zudem kann er Rückstände des giftigen Arsens enthalten und ist für Babys und Kleinkinder somit nicht geeignet.

 

Weitere Alternativen sind u.a. Drinks aus Hanf, Dinkel, Cashew oder Macadamia.

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